Ein Konzert des jüdischen Musikers Roman Kuperschmidt
                        ist das unmittelbare Erleben jüdischer Musik im
                        wahren Sinne der Bedeutung des Wortes Klezmer, – „Melodie-Instrument“.
                      Seine Klarinette wird zur lebendigen, beseelten Verkörperung
                        der Melodie. Er umspielt sie, bis sie beginnt zu fließen, öffnet
                        die Musik zärtlich und behutsam, offenbart sie in
                        ihrer feinen Schönheit. 
                     Er entführt uns in die jüdisch-europäische Klangwelt voller Wärme,
                        Melancholie, Zartheit und Lebensfreunde, sinnlich und
                        spirituell zugleich, der Sog sich keiner entziehen kann
                        und die universell und intuitiv begreifbar ist.
                      Viele hören fasziniert zu, als könnten sie die
                      Musik einatmen, währenderzählerisch dann singen,
                        mal stürmisch temperamentvoll und dann wieder elegant,
                        anhalten und den Ort verzaubern. Die Musiker bewegen
                        sich zwischen Kultur, Tradition und ihrer ganz eigenen
                        individuellen, lebendigen Virtuosität. Roman Kuperschmidts
                        unverwechselbarer, brillanter Klarinettenklang verleiht
                        selbst oft gehörten Stücken eine neue Magie,
                      schöpft sie in all ihren Möglichkeiten aus.
                        Und dann, wenn plötzlich die Musik endet, alle Zugaben
                        gespielt sind und wirklich Schluss ist, erwachen alle
                        wie aus einem Traum, tief berührt und mit dem Gefühl,
                        angefüllt zu sein mit dem, was dieses Melodie-Instrument, – Klezmer,
                        war. Vielleicht war der ganze Raum, vielleicht auch die
                        Zuhörer selbst, ein Teil der Musik. „Wir spielen
                        mit herz und Seele und bekommen dafür hunderte von
                        Herzen zurück“